Gut, find ich nicht toll - aber mach doch.
Ich stumpfe ab. Ich merke es, aber es macht mir nichts mehr.
Heute Nachmittag (also am hellichten Tag!) hatte ich einen ungebetenen Besucher in meiner Garage/Partyraum. Eigentlich ist dort, wie auch sonst alles, stest und ständig alles verriegelt. Doch weil eine Dachfirma Strom benötigt, wann auch immer sie es schafft vorbei zu kommen, war nicht abgeschlossen, sondern nur das Tor zu. Ich war "nur mal eben" eine halbe Stunde weg, mein Töchterlein aus der Schule holen. Als ich zurückkam, war das Tor auf, alles durchwühlt und auf den Kopf gestellt.
Nun kenne ich solche Aktionen noch von dem alten Haus. Und auch hier hatte ich des Öfternen schon Nachts ungebetenen Besuch. Einmal hatten wir ihn - Bewegungsmeldern sei Dank! - fast gehabt. Aber eben nur fast. Und mein Handy hat nur unzureichende Videos geliefert, so dass meine Anwältin sagte, für mehr als eine (weitere) Anzeige gegen Unbekannt würde es nicht reichen.
Mittlerweile ist die Angst nicht mehr so groß. Anfangs, im alten Zuhause, habe ich mit den Kids nur noch ein Zimmer bewohnt. Es war der schiere Wahnsinn. Knapp 300qm Wohnfläche und wir verbarrikadieren uns in 10 davon, ein Zimmer. Kinder im Bett, ich mit Hund innen vor der Tür. "Bewaffnet" mit Baseballschläger und Küchenmesser. Nein, echt. Das war keine schöne Zeit. Geschlafen habe ich kaum. Im neuen Zuhause wurde es besser. Nachbarn, bewohnte Gegend....und kurz die Hoffnung, dass er nicht weiß, wo wir sind. Die Illusion hielt nur kurz, den zwei Wochen nach dem Einzug bekam ich schon einen Nonsens-Brief von ihm. Inhalt unwichtig, es war nur ein "ich-weiß-wo-Du-wohnst". Ich weiß,wie es gemeint war und er weiß, dass ich es weiß.
Danach ging es hier los. Mal klingelte es Nachts an der Haustür. Mal gingen die Bewegungsmelder draussen an. Mal schepperte es an der Garage, so daß ich Nachts im Bett stand. Natürlich mit Tagen oder Wochen dazwischen, unvorhersehbar. Es geht nicht darum, irgendwas zu holen. Oder einzubrechen. es geht darum, mir zu zeigen, dass er gewinnt und mich kaputt macht.
Doch auch mir geht es um etwas. Nämlich, dass er es nicht schaffen wird. Er hat mich gebogen. Ja. In alle Himmelsrichtungen sogar, muss ich aus heutiger Sicht leider zugestehen. Aber nicht gebrochen. Und das wird er auch nicht.
Und nachdem ich das verstanden hatte, war der Rest nicht mehr schlimm.
Du willst Dir also die Nächte in meinem Garten um die Ohren schlagen? Gut, find ich nicht toll - aber mach doch.
Du willst also meine Garage verwüsten und mir zeigen, dass Du noch da bist? Gut, find ich nicht toll - aber mach doch.
Du machst Nachts Radau und schreckst mich aus dem Schlaf? Gut, find ich nicht toll - aber mach doch.
Du kriegst mich nicht klein!
Ich will mein Leben nicht mehr nach dem ausrichten. Ich bin damit durch.
Natürlich verriegle und verrammle ich mein Zuhause. Schließe mein Auto auf jedem kleinen Parkplatz ab. Trage die wichtigen (sofern nicht im Banksafe meines Vaters gesicherten) Papiere immer bei mir und vor allem, lasse meine Lieben nicht mehr aus den Augen.
Aber das ist alles, was er den Restseines meines Lebens von mir ändern wird.
Ab morgen hängen richtige Cameras. Es hat etliche Monate gedauert, bis ich das zusammengespart habe. Ich habe auch weiß Gott eigentlich andere Dinge zu bezahlen, als ausgerechnet das. Aber nun gut. Es ist so, wie es ist. Und in den letzten Monaten habe ich eben mein Geld für unsere Sicherheit gespart/bzw. ausgegeben. Ab morgen ist das Haus safe. Richtig safe, nicht nur halbgare wifi-Cameras.. Lass ihn mit dem Rest machen, was er will. Es interessiert mich nicht mehr. Mich interessieren nur unsere Leben.
Ich habe gelernt. Ihn in Ruhe zu lassen bringt nichts. Er wird immer weiter Ärger machen. Einfach, weil er es kann. Also habe ich nun zum Gegenschlag ausholen müssen. Etwas, was mir gar nicht liegt, aber sein muss. Mit ganz viel Glück vertreibt es ihn zumindest aus meiner Gegend. Wenn nicht, wird es ihn hoffentlich ablenken.
Aber - was auch immer kommen mag... ich bin vorbereitet!
Heute Nachmittag (also am hellichten Tag!) hatte ich einen ungebetenen Besucher in meiner Garage/Partyraum. Eigentlich ist dort, wie auch sonst alles, stest und ständig alles verriegelt. Doch weil eine Dachfirma Strom benötigt, wann auch immer sie es schafft vorbei zu kommen, war nicht abgeschlossen, sondern nur das Tor zu. Ich war "nur mal eben" eine halbe Stunde weg, mein Töchterlein aus der Schule holen. Als ich zurückkam, war das Tor auf, alles durchwühlt und auf den Kopf gestellt.
Nun kenne ich solche Aktionen noch von dem alten Haus. Und auch hier hatte ich des Öfternen schon Nachts ungebetenen Besuch. Einmal hatten wir ihn - Bewegungsmeldern sei Dank! - fast gehabt. Aber eben nur fast. Und mein Handy hat nur unzureichende Videos geliefert, so dass meine Anwältin sagte, für mehr als eine (weitere) Anzeige gegen Unbekannt würde es nicht reichen.
Mittlerweile ist die Angst nicht mehr so groß. Anfangs, im alten Zuhause, habe ich mit den Kids nur noch ein Zimmer bewohnt. Es war der schiere Wahnsinn. Knapp 300qm Wohnfläche und wir verbarrikadieren uns in 10 davon, ein Zimmer. Kinder im Bett, ich mit Hund innen vor der Tür. "Bewaffnet" mit Baseballschläger und Küchenmesser. Nein, echt. Das war keine schöne Zeit. Geschlafen habe ich kaum. Im neuen Zuhause wurde es besser. Nachbarn, bewohnte Gegend....und kurz die Hoffnung, dass er nicht weiß, wo wir sind. Die Illusion hielt nur kurz, den zwei Wochen nach dem Einzug bekam ich schon einen Nonsens-Brief von ihm. Inhalt unwichtig, es war nur ein "ich-weiß-wo-Du-wohnst". Ich weiß,wie es gemeint war und er weiß, dass ich es weiß.
Danach ging es hier los. Mal klingelte es Nachts an der Haustür. Mal gingen die Bewegungsmelder draussen an. Mal schepperte es an der Garage, so daß ich Nachts im Bett stand. Natürlich mit Tagen oder Wochen dazwischen, unvorhersehbar. Es geht nicht darum, irgendwas zu holen. Oder einzubrechen. es geht darum, mir zu zeigen, dass er gewinnt und mich kaputt macht.
Doch auch mir geht es um etwas. Nämlich, dass er es nicht schaffen wird. Er hat mich gebogen. Ja. In alle Himmelsrichtungen sogar, muss ich aus heutiger Sicht leider zugestehen. Aber nicht gebrochen. Und das wird er auch nicht.
Und nachdem ich das verstanden hatte, war der Rest nicht mehr schlimm.
Du willst Dir also die Nächte in meinem Garten um die Ohren schlagen? Gut, find ich nicht toll - aber mach doch.
Du willst also meine Garage verwüsten und mir zeigen, dass Du noch da bist? Gut, find ich nicht toll - aber mach doch.
Du machst Nachts Radau und schreckst mich aus dem Schlaf? Gut, find ich nicht toll - aber mach doch.
Du kriegst mich nicht klein!
Ich will mein Leben nicht mehr nach dem ausrichten. Ich bin damit durch.
Natürlich verriegle und verrammle ich mein Zuhause. Schließe mein Auto auf jedem kleinen Parkplatz ab. Trage die wichtigen (sofern nicht im Banksafe meines Vaters gesicherten) Papiere immer bei mir und vor allem, lasse meine Lieben nicht mehr aus den Augen.
Aber das ist alles, was er den Rest
Ab morgen hängen richtige Cameras. Es hat etliche Monate gedauert, bis ich das zusammengespart habe. Ich habe auch weiß Gott eigentlich andere Dinge zu bezahlen, als ausgerechnet das. Aber nun gut. Es ist so, wie es ist. Und in den letzten Monaten habe ich eben mein Geld für unsere Sicherheit gespart/bzw. ausgegeben. Ab morgen ist das Haus safe. Richtig safe, nicht nur halbgare wifi-Cameras.. Lass ihn mit dem Rest machen, was er will. Es interessiert mich nicht mehr. Mich interessieren nur unsere Leben.
Ich habe gelernt. Ihn in Ruhe zu lassen bringt nichts. Er wird immer weiter Ärger machen. Einfach, weil er es kann. Also habe ich nun zum Gegenschlag ausholen müssen. Etwas, was mir gar nicht liegt, aber sein muss. Mit ganz viel Glück vertreibt es ihn zumindest aus meiner Gegend. Wenn nicht, wird es ihn hoffentlich ablenken.
Aber - was auch immer kommen mag... ich bin vorbereitet!
Paulaline - 5. Okt, 23:09
2 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
Finchen1976 - 6. Okt, 09:18
Das liest sich wie in einem schlechten Thriller... :-/
Aber in einem, wo der Täter zum Opfer wird und die Kinobesucher quasi von den Sitzen hochfahren, um zu klatschen und zu sagen "JA! JA, das hatta verdient, der Schuft!" :-) Du brauchst nur den längeren Atem. Und die Geduld. Und die hast Du!
Ich drück die Daumen!
Aber in einem, wo der Täter zum Opfer wird und die Kinobesucher quasi von den Sitzen hochfahren, um zu klatschen und zu sagen "JA! JA, das hatta verdient, der Schuft!" :-) Du brauchst nur den längeren Atem. Und die Geduld. Und die hast Du!
Ich drück die Daumen!
Paulaline - 6. Okt, 12:04
Es fühlt sich teilweise auch so an. Nicht schön. :(
Anders als im Kino habe ich allerdings immer noch irgendwie die Hoffnung, dass es mal irgendwer schafft, ihn wieder "heile" zu machen. Nicht für mich - Gott bewahre, wer weiß, was da rauskommt! - nein, für sich selbst, das kann doch so nicht weiter gehen. Wenn es nach mir ginge, gehörte er irgendwo eingesperrt, wo ihm geholfen wird. Wenn man ihm überhaupt noch helfen kann.
Doch stehe ich damit ziemlich allein, das Meiste könnte ich kaum beweisen. Es würde einen Riesenwirbel verursachen und Leidtragende wären wieder mal die Falschen. Ob er dann überhaupt in eie Klinik kommen würde ist fraglich. Eher ins Gefängnis und da lernt ein Mensch wie er doch nur noch dazu.... Naja, ich werde erstmal sehen, wohin mich der erste Schritt bringt und dann weiter entscheiden.
Das Wichtigste ist erstmal, dass ich die Situation wieder in der Hand habe und uns gesichert habe!
Anders als im Kino habe ich allerdings immer noch irgendwie die Hoffnung, dass es mal irgendwer schafft, ihn wieder "heile" zu machen. Nicht für mich - Gott bewahre, wer weiß, was da rauskommt! - nein, für sich selbst, das kann doch so nicht weiter gehen. Wenn es nach mir ginge, gehörte er irgendwo eingesperrt, wo ihm geholfen wird. Wenn man ihm überhaupt noch helfen kann.
Doch stehe ich damit ziemlich allein, das Meiste könnte ich kaum beweisen. Es würde einen Riesenwirbel verursachen und Leidtragende wären wieder mal die Falschen. Ob er dann überhaupt in eie Klinik kommen würde ist fraglich. Eher ins Gefängnis und da lernt ein Mensch wie er doch nur noch dazu.... Naja, ich werde erstmal sehen, wohin mich der erste Schritt bringt und dann weiter entscheiden.
Das Wichtigste ist erstmal, dass ich die Situation wieder in der Hand habe und uns gesichert habe!
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