Obwohl es in diesem Beirag weniger um kleine Monster geht, als vielmehr um die Monstermama.
Und, auch wenn ich meine Kids gern als Monsterchen bezeichne auf Grund des Chaos, was sie in
sekundenschnelle um sich verbreiten, heute bin ich eines besseren belehrt worden.
Und schüttle immer noch mit dem Kopf.

Heute fand in diesem meinem unseren Hause (ich muss mich immer noch umgewöhnen, dass aus dem "ich"
jetzt plötzlich ein "wir" geworden ist - aber ich bemüh mich!) die Einschulungsfeier vom Sohn vom Freund statt.
Wieso,weshalb,warum spielt nun keine Rolle, es war so.
Zugegen waren logischerweise Freund samt Kind, meine Kids, seine Ex mit Neuem Freund, die Schwester von der Ex
mit ihren Kindern 1 und 3 Jahre alt (um eben die gehts) sowie die Freundin des Hauses/Babysitterin von Kind von Freund
und gleichzeitig Oma der Kinder von der Schwester der Ex (hihi, kann noch jemand folgen?) sowie eine weitere Freundin
von ihr samt Baby, die hier aber weiter keine Rolle spielt. Kurz: 7 Erwachsene 6 Kinder im Alter zwischen 5 Monaten und 8 Jahren.

So. es geht um die Mutter mit ihren beiden Mädels, ein Jahr und 3 Jahre (wie meine Puppe).
Die Gute ist, sagen wir mal freundlich... leicht dumm. Sie kennt mich nur entfernt, da ich ihr damals meine gesamten Babyklamotten
ausdrücklich (!) geliehen hatte, weil sie nx hatte. Es aber wiederhaben wollte, um es meiner Freundin zu geben, die da aber noch
schwanger war. Ich brauch nix sage, ich hab de Sachen auch nach mehrfachem Nachfragen nie wieder gesehen. Sie war weder schon
mal in diesem Haus noch ist irgendwie "Freund".

Hach, die Vorgeschichte ist eigentlich zu geil, um sie nicht zu erzählen.... Aaalso..... sie lernte ihren jetztigen Partner (der sich übrigens
Socken in die Hose steckt, um "männlicher" zu wirken!! *kicher) dadurch kennen, dass er mal mit einer weiteren Schwester von ihr kurz
liiert war. Insgesamt sind es übrigens 8 Geschwister. So, der besagte trauerte also ihrer Schwester hinterher, die sich verleugnen ließ.
Sie kam genau an dem Tag mit ihrem frischgeborenem Kind aus der Klinik (ich muss wohl nicht erwähnen, dass es keinen Vater gibt,
aber sie kann es immerhin auf 2 mögliche Kanditaten einschränken, wie sie mal stolz berichtete!!!). Nun gut, sie frisch aus der Klinik,
er heulte wegen der Schwester in ihrem Elternhaus. 2 Tage danach zog sie mit ihm hierher, 700km weit von zuhause mit Baby, dass keine
Woche alt ist. Keine Ausbildung, kein Job - aber die Eltern kennen sich ja bestens aus, wo es was zu holen gibt vom Staat.. ;)
Hier angekommen, sollte sie damals meinen Bäckerjob machen, worauf sie ja dann allerdings doch keine Lust hatte, weshalb ich ihn dann
bekam im zweiten Jahr. Es kam, wie es kommen musste, er finanziert seitdem ihre halbe Familie mit, ist jetzt pleite und hoch ver-
schuldet. Als er langsam dahinter kommt, was abgeht und sich trennen will, ist sie schwanger. Der Stoff aus dem schlechte Nachmittags-
sendungen sind - und das alles live, ich bin baff!

Nun gut. Eben die fiel hier nun ein. Und genauso war es.
Wir hatten zur Feier des Tages die Hütte auf Hochglanz gebracht. Er bereitete das Essen, ich deckte Tisch. So richtig schön
mit weißer Tischdecke, eindecken wie gelernt und das ganze Brimborium. Dann kamen sie. Mutter Flodder saß Kettenrauchend
in der Küche (nachdem ich sie vom Esstisch im Wohnzimmer wo die Kinder/das Baby waren)vertrieben hatte. Hat sich
die ganze Zeit NULL um ihre Kids gekmmert.
Ihre Mädels verschwanden mit meiner Puppe in ihrem Kinderzimmer, es knallte, donnerte, Spielzeug wurde großflächig verteilt.
DAMIT habe ich nicht das geringste Problem. Nach einer Viertelstunde hatten die kleien "Gäste" die Lampe von der Wand gerissen,
die Bilder und Fotos sowie die Bücher zerkleinert. Da war ich schon sauer. Mutter blieb auf dem Arsch hocken.

Es ging ans Essen. Ich trennte Mutter von den Kippen, versuchte Konversation zu betreiben.
Lassen wir das einfach. Später ging ich draußen grillen, damit der Kerl auch mal am Tisch sitzen muss kann.
Komme wieder rein, oben verdächtige Ruhe. Zwischendurch hatte übrigens eines ihrer Kinder das Parfum aus dem Bad oben
schon runtergebracht. Ich geh hoch, da sind die Monster im Bad. Sämtliches Klopapier abgerollt nd nass auf dem Boden.
In der Toilette stecken sämtliche Zahnbürsten des Hauses samt diverser Zahnpastatuben sowie meiner Haarbürste.
DA war ich richtig sauer. Mache den Schweinkram weg und da das nict alles in den kleinen Badmülleimer passt, hab ich das in
der Hand,als ich nach unten gehe. Also, sämtliche Zahnbürsten/pasta und Bürste, die ich auch demonstrativ in die Mülltonne
werfe und erzähle, was da gerade oben abging. Was passiert? Richtig! NIX!! Lediglich ein nüchternes:"Das tut sie gerne."
Als Feststellung. Keine Entschuldigung oder dass die mal ihren Arsch bewegt und selbst nach den Kids sieht... neeeeeiiiin...
aber roooochen, das kann sie!

Wenig später - ich fege schon langsam wie der tasmanische Teufel durchs Haus um Schadensbegrenzung zu betreiben, fällt die
Kleine die unteren paar Treppenstufen runter und fängt - logischerweise - ein Mordsgebrüll an. Wer geht? Richtig, ich! Und
drücke sie der Mutter in den widerwilligen Arm. DIE steht nicht mal auf, wenn das Gör die Treppe runterfällt!!!!
Wieso darf sowas Kinder haben?

Wenig später löste sich die "Party" dann auf. Die Kleine lief im Tshirt auf Socken ohne Jacke im strömenden Regen im Garten
rum. Ich brauch nicht erwähnen, dass Muttern bis auf zwei,drei halbherzige Rufversuche samt Drohnung nichts unternahm
und ICH sie dann wieder reinholte, weil ich einfach nicht wollte, dass sich das Kind den Schnupfen in meinem unserem Garten holt.
Die Jacke des MInimonsters war nicht aufzufinden, ich sagte, sie könne wohl oben im Puppenzimmer sein, aber Oma lfef dann,
sie zu holen. In der Zwischenzeit schmiß das ältere Kind (das übrigens keine Zähne mehr im Mund hat vorne, weil es vor ein
paar Monaten gestürzt ist und Mutter NICHT zum Zahnarzt gegangen ist mit ihr.. weil... sie ja nicht krankenversichert ist und
damit auch nicht ihre Kinder... weil... sie dann den Vater der Kleinen angeben müsste, mit dem sie zusammenlebt und somit
weniger Geld bekommen würde, da sie ja offiziell alleinerziehend so ist, deshalb ist sie mit ihren Kindern lieber UNVERSICHERT!!!!)
ein Glas runter, was in tausend Scherben zersplitterte. Das machten dann die Oma, Schwester und ich weg, sie saß in der Küche
und rauchte lieber!


HMPF!

Ich weiß, diese Kinder können nichts dafür. Sie waren einfach nur laut, verzogen und machten alles kaputt, was ihnen in den Weg kam.
Ich dachte, sowas gäbe es nur im Fernsehen und dann sei das gestellt. Ich bin erschüttert. Wirklich!
Tip ans Jugendamt bringt übrigens nichts, die sind schon dran. ;) Ich hätts sonst getan.


Nachdem wir uns etwas gesammelt hatten, spielte Freund Klavier, die Puppe tanzte laut singend dazu, ich lag mit dem Zwerg kuschelnd
im Bett und es war - heile Welt. Man, auch wenn ich das eh weiß... an solchen Tagen fällt es besonders auf. Habe ich es gut, haben meine
Kinder es gut!

das ist ein kleines Geschenk für dich, das ich genau für den Augenblick aufgehoben habe, an dem deine als Neuanfang begonnene Reise das Ziel erreicht hat.
Ich wünsche dir, dein Gefühl, endlich zu jemanden zu gehören, möge dir endlos lange erhalten bleiben.

Ach du, ich drücke dich jetzt einfach mal ganz, ganz fest.

Vielleicht wunderst du dich, warum ich hier so schreibe - vielleicht auch nicht. Ehrlich, ich weiß es nicht. Es ist sicher schon Jahre her,
da schaute ich in die Accountverwaltung meines Blogs und sah verblüfft und erstaunt, dass du mir in deinem Blog Schreib- und Verwaltungsrechte eingeräumt hattest.
Ich habe dich nie danach gefragt, ich war nur einfach stolz darauf, dass es so ist.
Deinen Blog habe ich nie beeinflußt, nie von dem Gebrauch gemacht, was du mir zugebilligt hast. Bis auf heute. Heute muss ich dir einfach ganz laut Danke für alles sagen.

Du warst für mich lange ein Teil meines Lebens. Ich habe bei dir gelesen, mit dir gelitten, mit dir gehofft, mit dir geträumt,
habe dich in meine Wünsche eingeschlossen, habe dich bestaunt, habe manchmal gebangt um das, was du willst, was du tust, und ich habe dich bewundert für deine Stärke.

In der langen Zeit deines Neuanfangs hast du nicht nur geschrieben was ist. Du hast uns allen Eindrücke und Empfindungen geteilt, hast uns teilhaben lassen an ehrlich gelebtes Leben,
wir durften deine Gedanken aufnehmen, durften mit dir hoffen, mit dir lieben, mit dir leiden. Das war, das ist großartig. Danke!
Und ich persönlich habe viele deiner Bilder vom Meer in meinem Herzen getragen. Damit hast du meine Sehnsucht nach dem Meer ein wenig gestillt. Ich danke dir für alles.

Sicher wirst du nicht nur Positives aus diesem Blog in dir bewahren. Aber egal was immer hier irgendwann, irgendwie in diesem Blog geschehen ist, höre nie auf zu schreiben.
Du hast eine wundervolle Begabung, einfach zu schreiben was war, was ist, was sein könnte. Diese Fähigkeit ist wunderbar. Bitte, behalte sie dir.
Es muss ja nicht öffentlich sein, was du schreibst. Schreibe, wenn du magst einfach nur für dich.
Jeder Gedanke, jede Empfindung, jede Hoffnung von dir in Worten formuliert - das bist du, nur du. Das habe ich in deinem Blog auch gelernt.

Ich möchte dir noch so viel sagen, dich an manche gemeinsame Begebenheit erinnern. Doch ich denke, du weißt alles, was ich dir sagen will.

Daher nehme ich dich noch einmal ganz lieb in meine Arme, drücke dich ganz fest, flüster dir ins Ohr, "wer, wenn nicht du, hat es verdient, endlich das Ziel der Reise erreicht zu haben..."

Liebe Grüße von deiner Blog-Freundin
Laureen

Seit dem ich hier nicht mehr schreibe und alles offline habe, habe ich aus den unterschiedlichsten Grüden einigen
meiner Mitmenschen von dem Blog oder vielmehr der Bloggerei erzählt, natürlich onhe das Blog selbst jedoch
preiszugeben. Kenie Ahnung, warum ich das hier schreibe. Vielleicht, weil es mich wieder an das Blog überhaupt
erinnerte und ich mir dachte, ich köööönnt ja mal wieder schreiben.

Nur was?
Mein Leben hat sich verändert.Auf eine Weise gar nicht und auf die andere Weise total.

Als wir hier ins Haus zogen, sollte es eine WG werden oder sowas in der Art. Hat natürlich gar nicht geklappt. ;)
Statt dessen sind wir nun - sogar offiziell - ein Paar. Und - es klappt! Unglaublich.

Manchmal traue ich dem Frieden nicht, verständlich, so ganz kann ich immer noch nicht aus meiner Haut.
Wenn er, wie vor ein paar Wochen allein zu seiner Mum fährt, beispielsweise. In dem vergangenem Jahr
folgte darauf meist die Trennung. Doch diesmal nicht.
Wir reden noch immer sehr viel und schreiben nun auch wieder. Einige Dinge fallen geschrieben leichter
und somit ist eine "Teilzeit-Fernbeziehung" weiterhin nicht das Schlechteste.
Das Komische ist, dass er seit dem Umzug gefestigter ist und sich auch genau zu dem entwickelt hat, was ich
eigentlich immer in ihm sah, er es aber so nicht sah bzw angeblich nicht konnte. Unsere Beziehung ist irgendwie
entschleunigt, wir haben keinerlei Druck und Streß und nehmen das auch von außen nicht an. Wir haben genug
Kinder, wollen nicht heiraten und das, was wir leben ist eh für viele unverständlich. Es mag sein, aber es ist gut
so für uns und dann kann der Rest ja gucken, egal. ;)

Es tut gut, nicht mehr Einzelkämpfer zu sein. Jaaaa... richtig gelesen.. "Fräulein ich-schaff-das-auch-allein" wird
vernünftig. Auch wenn wir die Miete noch immer fein säuberlich trennen ist der Hausstand mittlerweile total
vermischt. Aus seinen Zimmer ist das seines Sohnes geworden, der nun doch eines allein haben wollte, was dem
Meinen ja auch zugute kommt. Einzig "meine Ecke" ist geblieben. Die hatte ich ja, weil das Büro, was ja auch meines
war - nun aber auch zusammen ist - so Mini ist. Also, meine Rückzugsecke (der Schaukelstuhl mit Leselampe), auf
dem mich NIEMAND ansprechen darf, sollte ich drauf sitzen - den gibt es noch. Gebraucht hab ich ihn aber noch
nie.

~ Ende Teil 1 ~

Es ist so, es geht mir soweit gut.
Ich fühle mich grad wohl in meiner Haut und auch in der ganzen Situation.
Momentan ist er wieder unterwegs im Job, kommt aber meist täglich über
Mittag mal vorbei, wenn es möglich ist.
Ich genieße beides. Klar, wenn er denn da ist, aber auch - so wie jetzt - wenn
ich meine Ruhe habe und für mich sein kann, den mir angepassten Tagesablauf
durchziehen kann.

Es ist verwunderlich. Seit der Entscheidung, hier einzuziehen, ist der faule
sonst eher gemütliche Kerl kaum mehr zu bremsen. Werkelt, sägt, hackt Holz... usw.
Die Energie tut mir gut, es reißt mit. Und doch, sind es auch grad die gemütlichen Abende
vorm Kamin( nur quatschen ohne dass ein Ende des Gesprächsstoffes in Aussicht wäre) oder
auch im Ausgang gleiche Interessen und gemeinsames, wie auch das selbstverständliche
Alleingehen das, was die Sache für mich so gut macht.

Es gibt keinen Druck, es ist ja alles geklärt.
Wir amüsieren uns über das, was so aus der Umgebung kommt. Sicherlich, es ist nicht für
allzuviele zu verstehen. Erst recht nicht, wenn man die "Regeln" nicht preisgibt und die
Meute lieber raten lässt.

Ein schönes Beispiel dafür ist unser Schlafzimmer, in dem nun unsere beiden Betten nebeneinander
stehen, was eine recht große Liegefläche ergibt. Ohne Vorwarung dort neugierige Hausbesucher
(Dorf halt) reinzulassen und die Gesichter zu beobachten ist echt nett.. ;) Es ergab sich halt so, da ich
nicht bereit war auf mein warmes Wasserbett zu verzichten, was ich ja erst letztes Jahr geschenkt
bekommen hatte - und er nicht auf sein wer-weiß-wieviel-Zonen-Kaltschaum-Matratzen-Bett, was
nun wiederum ihm von seinen Rükenschmerzen befreite, wie auch mich das meine. Wir rätselten lange,
wie wir welches Bett wo unterkriegen könnten, bis ich nen Geistesblitz hatte und es wirklich (mit etwas
Quetschen) auf den Milimeter genau passte. Tja, nun stehen die beiden großen Betten dort in friedlicher
Eintracht nebeneinander und passen zufällig auch von der Höhe her genau. Schlafen tun wir mal hier
mal dort, es gab auch schon Nächte, da er in meinem und ich in seinem schlief.. :D
Aaaaber...es geht nix über die Phantasie der Menschen. Einzig meine Omi (vor deren Besichtigung mir
ECHT gruselte ob derBettenlandschaft, ist sie doch noch eine richtige "Dame" ) erkannte den Sinn sofort
und fand uns "recht vernünftig", was mich nun auch wieder zum schmunzeln brachte.

Ein kleines Wunder.

Nun sind wir also schon im neuen Haus.
In der Wohnung noch Chaos ohne Ende, es wird so viel ausgemistet werden.
Das Wundersame: Eigentlich tue ich seit Anfang des Jahres ja nicht mehr viel
anderes mehr als ausmisten. Aber es ist noch soviel Krams und Gedöns übrig.
Himmelherrgott, wo kommt das nur alles her? Was sich so in 5 Jahren alles so
ansammelt eben.

Und... was soll ich sagen? Es geht mir gut!
Klar gibt es dann und wann noch Momente, an denen mir das alles zuviel wird.
Nicht das hier mit ihm Einziehen sondern der Umzug im Allgemeinen und noch
dazu viel gearbeitet nebenbei. Von irgendwas muss ich ja leben.
Dennoch habe ich viel Freizeit, tüddle und werkle am Umzug, mir macht ja sowas
Spaß. Und es ist ein Neubeginn.